Die Kultur-Tempel sind geschlossen, die Gaststätten auch und das lebendige Vereinsleben in unserer Stadt spielt sich größtenteils im Internet ab. In Corona-Zeiten ist die Freizeitgestaltung mit den gebotenen Abstands- und Hygiene-Regeln eine besondere Herausforderung. Hauptsache Halle-Mitglieder erzählen, wie sie sich wirksam vorm Corona-Koller schützen.

Puschkinhaus-Vereinschefin Inge Richter: Sucht Euch ein Ziel in der nahen Umgebung unserer schönen Saalestadt Halle, das Ihr schon immer mal aufsuchen wolltet, zum Beispiel am Saaleradweg oder auf dem Lutherweg. Sattelt Euren Drahtesel oder packt Euren Wander-Rucksack. Das stärkt die Seele und gibt Euch Kraft und Zuversicht für neue Herausforderungen, die mit Sicherheit auf Euch in Kürze warten. Und: Auch das Stand Up Paddling-Board ist schon startbereit und möchte aufs Wasser.

Chorleiterin Sabine Bauer: Guter Rat: Singt Leute, singt! Das macht glücklicher als Schokolade essen und hat auch weniger Kalorien. Kramt im Gedächtnis nach Liedern aus Kindheit und Jugend. Singen geht überall, nicht nur in der Badewanne. Natürlich könnt ihr alle Volkslieder mit allen Strophen noch auswendig! Doch nicht? Klingt nach Ausrede. 

Schauspieler Reinhard Straube: Ich habe in meiner Bibliothek ein paar Bücher gefunden, die ich noch nicht angefasst habe: “Nik und Tina. Gefährliche Briefe 1938–1944” von Simone Trieder, “Gegen Trump” von Naomi Klein und “Haymatland” von Dunja Hayali. Und jetzt stelle ich fest, dass es spannende und interessante Literatur ist – und ich lese sie mit großer Freude. 

Kinder- und Jugendhaus-Leiterin Beate Gellert: Schöne Erinnerungen helfen gegen den Corona-Stress. Einfach mal die alten Urlaubsbilder sortieren und am besten gleich – weil man es ja ohnehin schon lange vorhatte – in ein Album kleben. Im Internet kann man auf verschiedenen Portalen seine ganz persönliche Foto-Sammlung „basteln“, zu den Bildern kleine Reiseberichte aus vergangenen Urlaubstagen schreiben und schon geht es einem besser.

Saalebeauftragter Jürgen Seilkopf: Eigentlich habe ich gar keine Zeit, an Corona zu denken. Weil das Technische Halloren- und Salinemuseum gerade aufwendig saniert und modernisiert wird, baue ich an einer mobilen Siedepfanne. Damit soll das Salzsieden als  Tradition der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle auch während des Museums-Umbaus für Hallenser erlebbar gemacht werden. Zur eingangs erwähnten Saline-Baustelle lohnt übrigens ein Spaziergang.

Hauptsache-Halle-Vorstandsmitglied Cordula Henke: Nach einem Arbeitstag im Home-Office sorgt Balkon-Gärtnern für Spaß und Abwechslung. So entspanne ich am besten beim Bepflanzen der Hochbeete auf unserer Terrasse. Das ist auch eine tolle Beschäftigung für unseren Sohn. Und in ein paar Wochen können wir uns über unsere eigenen Erdbeeren und Tomaten freuen!

Ombudsmann Lothar Rochau: Ein Besuch im schönsten Bergzoo Europas ist wunderbar. Und auch Roter Panda und weißer Löwe scheinen sich über den Besuch zu freuen. Denn der war im halleschen Zoo laaange Zeit nicht zu sehen. Dabei ist der Frühling doch die schönste Zeit für einen Zoo-Besuch.

 

Corona-Koller? Nicht mit uns!

 

Corona-Koller? Nicht mit uns!
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