Mit einem Aktionstag öffnet am Samstag, 25. September 2021, das “Hansekontor” in Halle (Saale) seine Türen. Von 14 bis 22 Uhr können sich interessierte Besucherinnen und Besucher über die neueste Projektidee des Hallischen Hanse e.V. informieren. Hauptsache Halle-Mitglied und Hanse-Aktivist Jürgen Seilkopf hat Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand vor dem offiziellen Start zum Rundgang eingeladen.
“Wir sind mächtig stolz, dass wir mit Hilfe unserer Mitglieder und Unterstützer diese neue Begegnungsstätte eröffnen können”, sagt Jürgen Seilkopf. Denn die Renovierung des geschichtsträchtigen Gasthofes “Goldnes Herz” (Mansfelder Straße 57) am Rande der Klaustorvorstadt hat Kraft und Geld gekostet. Ausgestattet mit einem Veranstaltungsraum und einem kleinem Gastro-Bereich soll sich das Hansekontor Stück für Stück zum Museum entwickeln, in dem die Geschichte des einst bedeutendsten Handelsbundes seefahrender Kaufleute erzählt wird.
“Halle (Saale) war von 1281 bis 1479 Mitglied im Städtebund der Alten Hanse – und trat im Jahr 2001 der Neuen Hanse bei”, erzählt Jürgen Seilkopf. Dies sei für ihn und seine Mitstreiter auch der Grund gewesen, einen Verein zur Förderung der Hansekultur in der Stadt zu gründen: die Hallische Hanse. Und die ist mit ihren kulturellen Angeboten inzwischen fest im halleschen Veranstaltungskalender verankert. Dazu gehören das alljährliche Hansefest am Riveufer, die Theater-Flussreise “Von Dom zu Dom” und Fahrten mit dem Kaffenkahn, einem historischen Lastensegler, auf der Saale. “Wir beteiligen uns auch an den Zukunftswerkstätten zur Weiterentwicklung des Saaletourismus”, sagt Jürgen Seilkopf, der zudem als ehrenamtlicher Saalebeauftragter in der Stadt aktiv ist. Denn für ihn ist die Lage an der Saale – natürlich – der wichtigste Standortfaktor. “Der Wassertourismus birgt ein riesiges Potenzial”, ist der 69-Jährige fest überzeugt.
